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Les Misérables

Erstklassige Schauspieler im erfolgreichsten Musical – und dennoch schreibt das Stück keine Filmgeschichte

„Les Misérables“ gilt als eines der erfolgreichsten Musicals weltweit. Victor Hugos Revolutionsdrama „Die Elenden“ diente vor 35 Jahren Alain Boublil, Claude-Michel Schönberg und Herbert Kretzmer als Vorlage für ihren Musical-Welthit. Aufführungen in 23 Sprachen und 42 Ländern, pompöse Jubiläumsfeiern im Londoner Millennium Dome (2010) oder der Royal Albert Hall (1995) zeigen mehr als deutlich, dass die tragische Geschichte von Jean Valjean, Fantine und Eponine die Herzen der Menschen erreicht.

Schon Ende der 90er Jahre gab es Überlegungen, das Stück auf Zelluloid zu bannen, doch es dauerte weitere 20 Jahre bis die Ideen zum Film konkrete Formen annahmen. Für die Produzenten Tim Bevan und Eric Fellner von Working Title Films und Cameron Mackintosh war von vornherein klar, dass das Kreativteam der Bühnenfassung auch am Film mitarbeiten sollte. Und so entschied man sich gemeinsam mit Boublil, Schönberg und Kretzmer dafür, William Nicholson (u. a. „Gladiator“, „Shadowlands“) das Drehbuch zur Kinofassung schreiben zu lassen.

Nicholson kannte das Stück und bezeichnet sich selbst als begeisterten Fan: „Die Dynamik des Theatererlebnisses ergibt sich aus der Musik, während der Film naturalistischer ist, weil er realistischer und glaubwürdiger wirken muss. Deshalb musste ich die Handlungsstränge intensivieren.“

Cameron Mackintosh machte unmissverständlich klar, dass es nicht um ein Abfilmen der Bühnenshow gehen sollte, sondern der Grundtenor des Musicals in jedem Einzelbild des Films erhalten bleiben müsse. Der Zufall half bei der Suche nach dem passenden Regisseur für diese Herausforderung. Tom Hooper („The King‘s Speech“) kannte das Musical zwar nicht, hatte aber bereits zuvor mit Nicholson gearbeitet und entschied nach dem Besuch der Show und dem Lesen von Nicholsons Skript, sich dieser Aufgabe zu stellen: „Die Gefühle, die das Musical in mir auslöste und die Wirkung des Drehbuchs überzeugten mich, dass ich hier die Chance bekam, sehr emotional arbeiten zu können.“

Mackintosch fügt treffend hinzu: „Diese Musik funktioniert nur, wenn sie direkt in der Situation aufgenommen wird.“ Und so wurden alle Schauspieler mit In ear Ohrstöpseln ausgestattet, über die sie den Pianisten hören konnten, der die Partitur live zu ihrem Gesang einspielte und dank eines Monitors schauspielerische Pausen berücksichtigen konnte.

Doch bevor die Schauspieler überhaupt ans Set und zum Singen kamen, mussten alle – auch die Hollywood-Größen Jackman und Crowe – ein Casting absolvieren. Produzent Fellner sagt dazu „Unsere Schauspieler müssen drei Voraussetzungen mitbringen: Starcharisma, Begabung und gesangliches Können. Wir haben Glück, denn heutzutage gibt es solche Darsteller. Praktisch alle Rollen haben wir mit unseren Wunschkandidaten besetzen können.“

Nach Hugh Jackmans dreistündigem Castings überschlägt sich Regisseur Hooper vor Lob: „Wie es Hugh gelingt, auch während des Singens seine Rolle schauspielerisch zu interpretieren, ist absolut außergewöhnlich. Ich erlebe ihn als heiligen Gral, als genialen Schauspieler und Sänger.“ Auch Jackman war sofort vom „Les Misérables“-Virus infiziert: „Jean Valjean ist zutiefst menschlich, außergewöhnlich stoisch, kraftvoll und letztlich inspiriert er uns total. (…) Alle meine bisherigen Rollen waren die Vorarbeit zu diesem Film – meine Bühnenauftritte ebenso wie die Kinorollen. In dieser Figur kommt alles zusammen – es ist die Rolle meines Lebens.“

Wenn man ein Musical authentisch auf die Leinwand bringen möchte, muss man die Hürde „Gesang“ nehmen. In „Les Misérables“ wird jede einzelne Zeile gesungen; dies ist auch im Film nicht anders. Da das Genre Film aber anderen Gesetzmäßigkeiten folgt als Theater, bat Hooper Boublil, Schönberg und Kretzmer auf Basis von Nicholsons Drehbuch eine neue musikalische Struktur und neue Texte zu entwerfen: „Ich wollte das Risiko eingehen und einem neuen Genre einmal etwas ganz anderes probieren. Von Anfang an wollte ich unbedingt live drehen. Wenn sich das als unmöglich erwiesen hätte, hätte ich den Film wahrscheinlich abgelehnt. Denn egal wie perfekt die Schauspieler zum Playback des Gesangs mimen – die Zuschauer merken einfach, dass es nicht echt wirkt.“

Russell Crowe, der als Inspektor Javert Jackmans Counterpart spielt,  sieht dies ähnlich: „Ich glaube, seit John Nash in „A Beautiful Mind“ hat mich keine Rolle derart begeistert. (…) Javert wird von einer ganz spezifischen Moral und einem entsprechenden Weltverständnis geprägt: Gut und Böse sind klare Gegensätze. Als er merkt, dass er Unrecht hat, weil nämlich der Mann, den er für böse hält, tatsächlich ein guter Mensch ist, ist Javert ein gebrochener Mann.“

Anne Hathaway hat eine sehr enge Beziehung zu „Les Misérables“: Ihre Mutter hat bei einer US-Tournee im Ensemble und als Fantine auf der Bühne gespielt. Hathaway kennt die Melodien also seit Kindertagen. Hooper hält große Stücke auf die Schauspielerin: „ Anne verfügt über die außergewöhnliche Fähigkeit, sich durch einen Song schauspielerisch auszudrücken. Es geht ja nicht nur darum, einen Song zu singen. Sie muss Großaufnahmen bestreiten und dabei das Lied interpretieren – die Anforderungen dafür unterscheiden sich völlig von dem, was den Bühnendarstellern abverlangt wird.“

Für Hathaway steht vor allem die Verletzlichkeit von Fantine im Mittelpunkt: „Fantines unendliches Leid lässt die Liebe im Rest des Films umso intensiver strahlen.“ Sie brachte sich weit mehr als üblich in diese Rolle ein. In der Szene, in der Fantine ihre Locken verkauft, ließ sie sich ihr eigenes Haar abschneiden und hungerte sich zudem 11 kg ab, um Fantines körperlichen Verfall glaubhaft spielen zu können.

Dass Samantha Barks als Eponine engagiert wurde, war kein Zufall. Von 2010 bis 2011 gehörte sie zum Londoner „Les Misérables“-Ensemble und sie überzeugte Hooper und Mackintosh im Handumdrehen.

Die Eltern der kleinen Eponine, die schrägen Wirtsleute Thénardier, sind auf der Bühne aufgrund ihrer extrovertierten, kruden Art Publikumslieblinge. Debra Hayward (Working Title) bestätigt: „,Master of the House‘ ist einer der beliebtesten Titel des Musicals. Wir mussten gar nicht lange suchen: Helena Bonham Carter und Sacha Baron Cohen sind das perfekte Komikerpaar. Dass sie beide auch hervorragend singen können, war dann das Sahnehäubchen oben drauf.“

Alain Boublil und Claude-Michel Schönberg waren auch bei den Dreharbeiten vor Ort. Das spornte die Schauspieler noch mehr an, erinnert sich Hathaway: „ Wir wollten sie unbedingt zufrieden stellen, beeindrucken und ihre Vision zum Leben erwecken.“ Dass sie alle live singen musste, machte diese Aufgabe nicht eben kleiner. Tom Hooper begründet seine Entscheidung: „Wenn der Schauspieler zum Playback mimen muss, kann er nicht mehr spontan agieren, weil er sich millisekundengenau auf einen Plan einstellen muss, der bereits vor Monaten festgelegt wurde. Doch wenn er live singen darf, hat er die Freiheit, die Illusion zu erzeugen, dass die Figur ganz intuitiv reagiert und handelt, was sich ganz intensiv auf den realistischen Eindruck der Darstellung auswirkt. „Les Misérables“ wird von intensiven Gefühlen geprägt und ich wollte den Schauspielern mehrere Optionen ermöglichen, die erst durch das Spiel entstehen.“

Simon Hayes, verantwortlich für den Ton, wusste von Anfang an, dass diese Art, ein Musical zu drehen, eine Herausforderung für sein Team werden würde. Doch die Schauspieler unterstützten Hooper in seiner Entscheidung. Während Jackman zugesteht, dass es sich um eine große Herausforderung handelt, betont er aber zugleich die Freiheiten im Spiel, die durch diese besondere Form des Drehens ermöglicht wurden. Crowe freut sich, dass er emotional nicht eingeschränkt wurde: „Darin liegt, glaube ich, der Schlüssel zu dieser sehr erfüllenden Erfahrung,“

Überhaupt loben Hugh Jackman und Russell Crowe das Engagement ihres Regisseurs sehr: „Genau wie Hugo ist er von der Geschichte besessen – bis ins letzte Detail. Er ist unglaublich intelligent, hat das Material völlig im Griff und beherrscht die Musik absolut souverän. Ich halte ihn für einen großen Filmemacher, und er hat sich den Mount Everest des Filmemachens vorgenommen.“ sagt Jackman, während

Crowe sich erinnert: „Tom brachte sich mit jeder Faser seines Körpers in dieses Projekt ein. Er arbeitete sieben Tage die Woche, blieb dabei aber trotzdem die Ruhe selbst. Er ist ein harter Bursche. Wenn er etwas will, dann bekommt er es auch. Solche Regisseure wünscht man sich!“

Die Voraussetzungen für die filmische Adaption eines Musical-Klassikers konnten besser kaum sein: Die Künstler, deren Köpfen das Werk entsprang, der erfolgreiche Musicalproduzent, der genau weiß, was gut für „sein Baby“ ist, ein Drehbuchautor und Regisseur, die sich blind verstehen und ganz tief in die Geschichte eintauchen und sich auf die Bedeutung von vermeintlichen Kleinigkeiten ein lassen, talentierte und engagierte Schauspieler und Sänger – alle brannten gleichermaßen für dieses anspruchsvolle Projekt.

Warum also entfacht die Handlung nicht dasselbe emotionale Feuerwerk wie die Bühnenversion?

An der Optik liegt es sicherlich nicht. Die Spielorte sind gut gewählt und wirken trotz des massiven Einsatzes von digitaler Technik glaubwürdig und authentisch. Produktionsdesignerin Eve Stewart hat hier ganze Arbeit geleistet. Ebenso überzeugende Arbeit liefert Kostümdesigner Paco Delgado ab. Auch auf der großen Leinwand erkennt man die Farbwelten wieder, die der Bühnenfassung zugrunde liegen: Blautöne für die Fabrikarbeiterinnen, Braun- und Grautöne für die Bettler auf den Straßen, verblasste Farbenvielfalt bei den Prostituierten usw.

Vielleicht tragen die hervorragenden Make-Ups von Lisa Westcotts Team  eine Teilschuld? Denn wer möchte schon in Großaufnahme die schmutzigen Zahnstummel in Fantines (Anne Hathaways) Mund sehen oder in den blutunterlaufenen Augen von Jean Valjean (Hugh Jackman) jedes Äderchen erkennen.

Handwerklich ist daran nichts auszusetzen, doch die Nähe zum Elend, die hier im Gegensatz zur Bühne mehr als nur angedeutet wird, ist vielleicht doch etwas zu viel des Guten.

Danny Cohens beklemmend intensive Kameraführung lebt von Nahaufnahmen und verliert sich in Details, die man in dieser Intensität nicht unbedingt sehen möchte. Auch dies könnte ein Indiz dafür sein, dass es vielleicht nicht ganz so gut war, die Distanz zwischen Bühne und Publikum durch diese Detailverliebtheit aufzuheben.

Die Sorge, dass die Filmfassung dem Musical in Sachen musikalischer Opulenz nicht gerecht wird, ist unbegründet. Was Anne Dudley, Stephen Metcalfe, Becky Bentham zusammen mit Simon Hayes Live-Mitschnitten des Gesangs am Set geschaffen haben, kann sich durchaus hören lassen.

Bleiben die Akteure vor der Kamera. So sehr das Kreativteam von seiner Wahl auch überzeugt sein mag, so sehr mehren sich doch die Zweifel, dass beim Casting vielleicht anderen Darstellern der Vorzug hätte gegeben werden können (und in manchen Fällen sogar müssen).

Hugh Jackman steckt wirklich sehr tief in der Rolle des zu Unrecht verfolgten Jean Valjean. Seine spielerische Intensität ist atemberaubend, wobei er als Sträfling und Flüchtiger noch etwas mehr zu überzeugen weiß als als Bürgermeister und Pflegevater von Cosette. Gesanglich meistert er eine der anspruchsvollsten männlichen Musicalrollen gut, auch wenn er an berühmte Vorgänger wie Colm Wilkinson nicht heranreicht. Seine Oscar-Nominierung hat Hugh Jackman dennoch vollkommen zurecht erhalten.

Russell Crowe spielt den „Bösewicht“ Javert. Dass auch der Inspektor mehrere Facetten hat und sein einseitiges Agieren gegenüber Valjean reflektiert, wird dank Crowes schauspielerischer Erfahrung sehr deutlich. Seine raue Rockstimme wirkt jedoch oft nicht passend für den strengen Javert und allzu häufig verfällt er in Sprechgesang. Das tut zwar der Figur als solcher keinen Abbruch, hat aber mit einer Musicalperformance wenig zu tun.

Ähnlich enttäuscht ist man von Anne Hathaway. Sie spielt stark und bringt die Leiden der Fantine klar zur Geltung. Und doch wirkt es phasenweise „over-acted“ und man vermisst die zarte Seite der verständlicherweise sehr verbitterten Arbeiterin. Gesanglich ist hier, wie man so schön sagt, noch viel Luft nach oben. Hathaways eher schrille Klangfarbe macht es schwer, mit Fantine echtes Mitgefühl zu entwickeln, obwohl die sterbende Mutter der kleinen Cosette dies mehr als verdient hat.

Wie viel mehr Freude macht dagegen die auf der Leinwand noch unbekannte Samantha Barks! Warum „On my own“ zu Weltruhm gelangt ist, wird in ihrer Darbietung deutlich. Dass sie auch schauspielerisch bestehen kann, zeigt sich in Eponines  Sterbeszene: Sanft und unsagbar verletzlich liegt sie in den Armen des von ihr so geliebten Marius und kann wenigstens ein einziges Mal fühlen, dass sie ihm etwas bedeutet. Barks kann diese Klaviatur überzeugend bedienen.

Eddie Redmayne ist als besagter Marius zu erleben. Erfrischend aufmüpfig und nicht ganz so arg blass wie seine Bühnen-Alter Egos schwankt er zwischen der jungen Liebe zu Cosette und dem Kampf mit seinen Kommilitonen gegen die Mächtigen Frankreichs. An Redmaynes Besetzung kann man nichts aussetzen. Gleiches gilt für Amanda Seyfried, die als Cosette zu sehen ist. Im Gegensatz zu Redmayne bleibt sie – zugegebenermaßen rollendeckend – im Hintergrund und ist eher schmückendes Beiwerk. Sicherlich nicht leicht, aus einer solchen Rolle das Beste zu machen, aber Seyfried gelingt dies.

So energisch Redmayne als Marius ist so unauffällig bleibt Aaron Tveit als Enjolras. Man fragt sich zwischenzeitlich, wer denn nun der Anführer der Studenten ist – er oder Marius? Dafür singt er sehr schön und führt das Ensemble in ein beeindruckendes „Red and Black“.

Den Reigen der bekannten Schauspieler komplettieren Helena Bonham Carter und Sacha Baron Cohen. Beide haben erwiesenermaßen ein Gespür für außergewöhnliche, schräge Charaktere, gern auch am Rande der Gesellschaft lebend. Ebenso haben beide mehrfach ihr komödiantisches Talent bewiesen. Sie als gute Sänger zu bezeichnen, fällt aber schwer. Und doch kann man ihnen dies nicht anlasten, von den Thénardiers erwartet man keinen lupenreinen Sopran oder einen voll-warmen Bariton. Da darf es gern auch mal schiefe Töne und ungewöhnliche melodische Interpretationen geben.

„Les Misérables“ auf Leinwand zu bannen, bedeutet auch, dass man ein enorm großes Ensemble braucht. Neben hunderten Statisten haben es  auch zahlreiche namhafte Musicaldarsteller in die Cast geschafft. Allen voran natürlich Colm Wilkinson, der erste Londoner Jean Valjean, der im Film als Bischof den gestürzten Valjean wieder auf den Pfad der Tugend führt. Nur wenige Noten reichen, um auch hier seine Klasse und den hohen Grad an Gefühl zu beweisen, den Wilkinson mit seiner Stimme transportieren kann.

Gesellschaft bekommt er von Frances Ruffelle (Eponine der ersten Stunde), die als eine der Huren zu sehen ist sowie Michael Jibson („Our House“ – The Musical) als herrlich fieser Vorarbeiter. Weitere Darsteller, die sich in Londoner Musicalproduktionen verdient gemacht haben, sind Daniel Evans („Sunday in the Park with George“), Bertie Carvel („Matilda“), Katy Secombe (Mme. Thénardier in „Les Misérables“), Caroline Sheen (Fantine in „Les Misérables“) und Hannah Waddingham („Spamalot“). Im übrigen kennen auch Daniel Huttlestone und Isabelle Allen als Gavroche und junge Cosette ihre Rollen von der Bühne des Londoner Queen‘s Theatre.

Ein Fazit fällt nicht leicht, denn die Grundbedingungen für die Verfilmung von „Les Misérables“ konnten besser nicht sein. Aber einige Fehlgriffe in der Besetzung, zu intensive und detaillierte Nah- und Großaufnahmen lassen den Zauber des Stücks verblassen.

Es ist nicht leicht, ein erfolgreiches Bühnenmusical zu verfilmen. Das mussten schon Joel Schumacher mit dem „Phantom der Oper“, Phyllida Lloyd mit „Mamma Mia“ und Tim Burton mit „Sweeney Todd“ leidvoll erfahren. Es hat sicherlich einen Grund, warum der Funke bei Musiktheaterstücken, die man live im Theater erlebt, viel intensiver und direkter überspringt, als er es bei einer Leinwandproduktion jemals könnte.

Michaela Flint

Regie: Tom Hooper
Darsteller: Hugh Jackman, Anne Hathaway, Russell Crowe, Sacha Baron Cohen, Samantha Barks, Aaron Tveit, Eddie Redmayne
Musik / Texte: Alain Boublil / Claude-Michel Schönberg
Verleih / Fotos: Universal Pictures