home 2010 The Man in Black – Ein musikalisches Porträt

The Man in Black – Ein musikalisches Porträt

Es sind Songs wie „The Beast in me“, „Ring of fire“, „Jackson“ oder „Life’s a Railway to Heaven“, die Johnny Cash mit seinem Bassbariton und dem „Boom-Chick-Boom“-Sound seiner Gitarre unsterblich machten.

James Edward Lyons stellt die wechselvollen Lebenssituationen des rebellischen Nashville-Stars in den Mittelpunkt seines Porträts: Cashs entbehrungsreiche Kindheit und Jugend auf den Baumwollfeldern von Arkansas, der Unfalltod seines Bruders im Sägewerk, seine Soldatenzeit in Deutschland, seinen frühen Erfolg, seine Amphetaminsucht, die Tragik seiner Abstürze bis zum Blackout in der Carnegie-Hall, seine Comebacks und seine leidenschaftliche Liebe zu June Carter, seiner Partnerin im Leben und auf der Bühne.

Soweit Plan und Ziel des Autoren und Regisseurs…

Lyons Ansatz ist eine schöne Idee und das Stück wird mit wenigen charismatischen Darstellern gut umgesetzt. Das Fehlen der weichzeichnenden rosaroten Brille zieht den Zuschauer tief in die wandlungsvolle Lebensgeschichte von Johnny Cash.

Leider überzeugt Cash-Darsteller Nils-Holger Bock primär im Schauspiel und an der Gitarre und weitaus weniger im Gesang. Dies wird jedoch durch die unscheinbar wirkende und doch sehr intensiv spielende Cornelia Corba wettgemacht, die als June Carter eine starke Leistung zeigt.

Die sechsköpfige Band intoniert die Cash-Hits mit Bravour und sorgt für die schwungvollen Momente des Abends.

Michaela Flint

Theater: Fliegende Bauten, Hamburg
Premiere: 25. Mai 2010
Darsteller: Nils-Holger Bock, Cornelia Corba
Musik / Regie:  Johnny Cash / James Edward Lyons
Fotos: Fliegende Bauten, Hamburg
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