home Interviews mit Darstellern Jesus mal zwei plus Mozart = Patrick Stanke pur

Jesus mal zwei plus Mozart = Patrick Stanke pur

Michaela Flint: Sie spielen zurzeit den Jesus in Kassel und Magdeburg, in Tecklenburg werden sie diesen Sommer erneut als Mozart auf der Bühne stehen. Wird es nicht irgendwann etwas langweilig immer wieder die gleichen Rollen zu spielen?

Patrick Stanke: Jesus in Magdeburg und Kassel zu spielen ist alles andere als langweilig; es ist vielmehr eine Herausforderung, da die Inszenierungen ja sehr unterschiedlich sind. Ich bin sehr zufrieden so wie es gerade bei mir läuft. „Mozart!“ in Tecklenburg mit der Münchner Version von Dezember 2006 zu vergleichen, halte ich für grundfalsch. Es wird eine komplett andere Produktion und ich freue mich schon sehr darauf, wieder in diese Rolle schlüpfen zu dürfen. Ich habe tolle Kollegen dort und die Bühne ist phantastisch – ich kann den Probenstart kaum noch erwarten. Ich freue mich schon jetzt auf das Tecklenburger Publikum und einen wunderschönen Sommer dort.

Michaela Flint: Welche der beiden „Jesus Christ Superstar“-Inszenierung gefällt Ihnen besser?

Patrick Stanke: Das kann ich so pauschal gar nicht sagen. Ich weiß, das ist die meist-gestellte Frage in letzter Zeit, aber ich muss sagen, dass beide Shows ihren Reiz und ihre Berechtigung haben. Ich freue mich jedes Mal sehr auf die Show in Kassel in klassischem Stil und mit hochkarätigen Kollegen, aber genauso sehr mag ich die moderne ausgeflippte Produktion hier in Magdeburg. In beiden Häusern wird das Stück durch stehende Ovationen vom Publikum angenommen. Es macht mich sehr stolz zeitgleich in zwei so fabelhaften Inszenierungen meine ersten Erfahrungen als Jesus machen zu dürfen.

Michaela Flint: Gibt es aus Ihrer Sicht einen Vorteil von kleinen Produktionen gegenüber großen Ensuite-Musicals?

Patrick Stanke: Es hat alles Vor- und Nachteile. So hat eine Großproduktion eine viel größere Anzahl von Zuschauern und hat durch ihre Werbemöglichkeiten deutlich mehr Spielraum. Eine kleine Produktion hingegen glänzt meist durch ihren Charme und die Nähe zum Publikum. Zudem sind kleinere Produktionen nicht immer voll durchgestylt und lassen uns dadurch mehr künstlerischen Freiraum, den wir natürlich auch gern ausnutzen.

Michaela Flint: Sie sind permanent unterwegs. Haben Sie eigentlich ein richtiges Zuhause?

Patrick Stanke: Ich lebe in Wuppertal und entspanne dort mit meiner Familie und meinen Freunden. Natürlich versuche ich auch jede freie Sekunde mit meiner Freundin zu verbringen. Ab und an nehmen wir uns gemeinsam eine Auszeit, in der wir nicht auf der Bühne stehen, auch keine Galas oder Konzerte veranstalten und fahren einfach in den Urlaub.

Michaela Flint: Wissen Sie schon, wohin Ihr Weg Sie nach dem Musicalsommer in Tecklenburg verschlägt?

Patrick Stanke: Natürlich gibt es Pläne und viele neue Produktionen, aber noch ist nichts spruchreif.

Michaela Flint: Haben Sie ein Ziel, wo Sie hinkommen möchten – menschlich, künstlerisch…?

Patrick Stanke: Ich bin gespannt auf die Zukunft und was da noch alles kommt. Ich schaue immer nach vorn, bleibe offen für alle Richtungen und fahre mich nicht fest.

Sowohl künstlerisch als auch menschlich gibt es täglich, fast stündlich Neues zu entdecken und ich bin somit ständig auf der „neuen Reise“: Ich schaue und lerne. Ich liebe und lebe meinen Beruf und freue mich an dieser tollen Welt teilzuhaben.

Michaela Flint: Wir danken Ihnen sehr für dieses Interview.

Mehr Informationen unter www.patrickstanke.de

Michaela Flint
veröffentlicht in blickpunkt musical

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