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Ein magischer Theaterabend mit einigen Längen

Nicht nur, aber sicherlich auch Pandemie-bedingt, spielte die zweiteilige Version von „Harry Potter und das verwunschene Kind“ im Mehr! Theater in Hamburg nur knapp 13 Monate, bevor am 9. Februar 2023 die um eineinhalb Stunden gekürzte einteilige Fassung zum ersten Mal aufgeführt wurde. Aber keine Sorge, es bleiben immer noch gut drei Stunden (zzgl. Pause), in denen das Publikum miterleben kann, wie Harry & Ginny sowie Ron & Hermine ihren Alltag als Erwachsene mit Jobs und Kindern bewältigen. Ja, auch ehemalige Zauberschüler haben irgendwann einen Job und eine Familie. Weniger zauberhaft ist das Leben deshalb aber noch lange nicht.

Auch jemand, der die acht „Harry Potter“-Filme nur ein bis zwei Mal gesehen und die sieben Bücher gar nicht gelesen hat, kann der radikal gekürzten Handlung gut folgen, zumal die Schere insbesondere im ersten Teil und somit in den ersten Jahren von Albus Potter in Hogwarts eingesetzt wurde. Ja, es wirkt wirklich manchmal etwas gehetzt und vielleicht wäre es klug gewesen, von der Einschulung direkt ins vierte Schuljahr zu springen, in dem sich die Ereignisse rund um das verwunschene Kind zutragen. Aber dank der wirklich magischen Momente sind diese Längen gut zu ertragen.

Dass „Harry Potter und das verwunschene Kind“ ein reines Theaterstück ist und kein Musical verwundert auch sieben Jahre nach der Weltpremiere in London noch einige Besucher. Die Handlung beginnt 19 Jahre nach dem Ende der Bücher von J. K. Rowling: Harry Potter ist mit Ginny Weasley verheiratet, Vater von drei Kindern und arbeitet im Zaubereiministerium, was ihm nur mäßig viel Freude bereitet. Sein Sohn Albus Severus Potter, benannt nach zwei sehr großen und bekannten Magiern, wird nun ebenfalls Schüler in Hogwarts, um dort in Hexerei und Zauberei unterrichtet zu werden. Schon im Zug ins Zauberei-Internat (Abfahrt natürlich von Gleis 9 ¾) freundet er sich zum Erstaunen seiner Freundin (und Cousine) Rose Granger-Weasley mit Scorpius Malfoy, dem unerwartet schlagfertigen Spross von Draco Malfoy, an. Rose ist übrigens die Tochter von Hermine, die sich zur Zaubereiministerin hochgearbeitet hat, und Ron, der mit seinem Bruder George den Laden „Weasleys Zauberhafte Zauberscherze“ führt.

Die Eltern von Albus, Scorpius und Rose sind in der Zauberwelt natürlich jedem bestens bekannt und während Rose mit ihrer erfolgreichen Mutter recht leichtes Spiel hat, haben Albus und Scorpius unter dem Ruf ihrer Väter – aus unterschiedlichsten Gründen – sehr zu leiden. Für Albus sind die Fußstapfen des „großen Harry Potter“ natürlich viel zu groß; auch der väterliche Druck hilft nicht dabei, dass er sich in der Zauberwelt wohl fühlt. Scorpius ist eigentlich ein ganz fröhlicher Zeitgenosse, aber die düstere Vergangenheit seiner Familie und die unzähligen Vorurteile gegenüber den Malfoys lassen ihn zum Außenseiter werden. Und so treffen zwei Jungs aufeinander, die auf den ersten Blick unterschiedlicher kaum sein könnten, die aber ihr tonnenschweres Erbe und die Sorge vor dem, was sie in Hogwarts erwartet, eint.

Als Albus dann noch vom Sprechenden Hut (auf der Bühne von Hans-Jürgen Helsing sehr nah an der literarischen Vorlage dargestellt) dem Haus Slytherin und nicht Gryffindor zugeteilt wird, ist das Chaos perfekt. Albus findet das eigentlich ganz prima, denn so kann er ungestört mehr Zeit mit Scorpius verbringen. Rose und auch Albus‘ Vater würden jedoch am liebsten gegen diese „unerhörte“ Entscheidung vorgehen, die ja nur ein Versehen sein kann. Denn ein Potter in Slytherin ist undenkbar! Auch wenn Harry am Ende des letzten Films zugegeben hat, dass das Haus in Ordnung sei, da ja auch Prof. Snape von dort kommt.

Die Jahre vergehen (auf der Bühne im Zeitraffer mit zahlreichen musikalisch untermalten Umbaupausen und Szenenwechseln umgesetzt) und die Zauberschüler starten – weiterhin mit gemischten Gefühlen, aber gestärkt durch ihre Freundschaft –, in die Ferien nach ihrem dritten Jahr.

Albus belauscht ein Gespräch zwischen seinem und Cedric Diggorys Vater, der Harry bittet, seinen Sohn wieder zum Leben zu erwecken. Albus lernt, dass es Zeitumkehrer gibt, mit denen man in der Zeit zurückreisen kann. Gemeinsam mit Scorpius und Cedrics Cousine Delphi,  stiehlt er einen zuvor konfiszierten Zeitwandler aus Hermines Büro im Zaubereiministerium – angetrieben davon, seinem Vater etwas zu beweisen. Sie reisen zurück zum Trimagischen Turnier („Harry Potter und der Feuerkelch“) und versuchen, Cedrics Ermordung durch einen Handlanger Voldemorts zu verhindern. Doch aufgrund ihrer Unwissenheit und Tollpatschigkeit verändern sie die Geschichte in unerwarteter Weise und müssen noch einmal zurückreisen, um ihre Scharte auszuwetzen. Das jedoch macht es noch viel schlimmer, denn Harry kommt dabei ums Leben. In der so entstandenen alternativen Zeitlinie herrscht Lord Voldemort mit seinen Dementoren nicht nur über Hogwarts, sondern über die ganze Welt. Albus und Rose gibt es nicht, und das Zaubereiministerium ist fest in der Hand von Dementoren.

In Hogwarts und auf den Zeitreisen müssen die Jungs viele ungeahnte Situationen meistern: So frisst das Bücherregal von Direktorin McGonagall einen nach dem anderen auf, sie nehmen Vielsafttrank zu sich, um unerkannt im Ministerium einbrechen zu können, tauchen im Schwarzen See, kämpfen im Dunkelwald und werden sogar von Dementoren verfolgt. Die alternativen Zeitstränge, die sie durch ihren unbedachten Einsatz des Zeitumkehrers erschaffen, sind so ganz anders als das, was sie sich vorgestellt haben. Eindruck bei Papa Harry machen sie damit jedenfalls nicht!

Das führt sogar so weit, dass Harry – auch verursacht durch seine wieder schmerzende Narbe und eine bedrohliche Prophezeiung vom Zentaur Bane – versucht, Scorpius und Albus den Kontakt zu untersagen und von Prof. McGonagall beschatten lässt.

Harrys Plan geht nicht auf und die Jungs verschwinden einmal mehr in der Zeit, diesmal mit dramatischen Folgen: Voldemort hat die Schlacht von Hogwarts gewonnen, Harry ist tot, Albus existiert nicht, Dolores Umbridge ist die neue Schuldirektorin und setzt die Dementoren dazu ein, die Zauberschüler auf Spur zu halten. Scorpius selbst ist ein beliebter Quidditch-Spieler, der sich durch das Quälen von Mugglen und als Anführer der Inquisitionsgarde von Dolores Umbridge einen Namen gemacht hat. Für Scorpius ist klar: Er muss noch einmal zurück und alles rückgängig machen, was er und Albus dort verändert haben.

Doch er hat nicht mit Delphi gerechnet, die in einer der alternativen Zeiten den Zeitumkehrer noch einmal benutzt, um zu ihrem Vater zu kommen. Sie zerstört den Zeitumkehrer, wodurch Albus und Scorpius in der Zeit gefangen sind. Die beiden nehmen jedoch Kontakt mit ihren Eltern in der Gegenwart auf, in dem sie in der Vergangenheit eine Nachricht an Harry schicken, die er erst in der Gegenwart entdeckt. Harry tritt dann gemeinsam mit seinen Hogwartsfreunden einmal mehr gegen Lord Voldemort und dessen Tochter Delphi an, die sich selbst Augurin nennt und sich nur als Cedrics Cousine ausgegeben hat, um ihrem Vater das Leben retten und somit seine Gunst gewinnen zu können.

Scorpius‘ mutiger Einsatz sorgt am Ende dafür, dass alles wieder so ist, wie es vor der Benutzung des Zeitumkehrers war. Sein Vater Draco lässt sich sogar dazu hinreißen, seinen Sohn zu umarmen – das gab es noch nie! Albus und Scorpius sind wieder beste Freunde. Vielleicht sogar mehr? Denn nachdem auch Harry und Albus sich nach dem finalen Kampf der Erwachsenen gegen Voldemort und seine Tochter wieder angenähert haben, erzählt Albus seinem Vater, dass Scorpius immer der wichtigste Mensch in seinem Leben sein wird. Dass „Cedric, der Überflüssige“, wie Voldemort ihn immer genannt hat, im Zentrum des Geschehens steht, ist ein feiner Schachzug, denn auf diese Art ist er nun alles andere als überflüssig.

Das ist wirklich sehr viel Handlung gepresst in drei Stunden Bühnengeschehen. Aber ehrlicherweise macht es nichts, wenn man den ein oder anderen Charakter nicht kennt oder die Zusammenhänge nicht gänzlich erfasst. Denn tatsächlich steht bei diesem Stück die Magie im Vordergrund und hier haben John Tiffany (Regie) und Jamie Harrison (Illusionen & Zauber) ganze Arbeit geleistet. Das Lichtdesign von Neil Austin und das Sound Design von Gareth Fry spielen hierbei eine essenzielle Rolle, denn um das Geschehen wirklich magisch werden zu lassen, braucht es sehr ausgetüftelte Licht- und Soundeffekte. Über 1.200 Scheinwerfer verbreiten mehr als 800 verschiedene Lichtstimmungen – und die sind auch notwendig!

Der Effekt, der bei Anwendung des Zeitumkehrers das ganze Haus vibrieren lässt, ist atemberaubend. Der Kampf von Draco und Harry ist exzellent gestaged! Die „Reisen“ durch die rote Telefonzelle sind wahnsinnig clever (auch versierte Theaterbesucher werden kaum mitbekommen, wie schnell die Darsteller hier verschwinden und nur noch ihre Umhänge zurückbleiben) und auch das hungrige Bücherregal und die Kaminrutsche verfehlen ihre Wirkung nicht. Dumbledore, der Harry in einem Gemälde erscheint, zeigt pure Theaterkunst und die Verwandlung der Kinder in die Erwachsenen, nachdem sie den Vielsafttrank getrunken haben, ist mehr als gelungen. Nicht zu vergessen, der Schwarze See und der Verbotene Wald, die szenisch hervorragend umgesetzt sind. Apropos Verbotener Wald: Die Dementoren sind durch gekonntes Licht und Sound allein schon sehr gruselig. Wenn sie dann auch noch anfangen, über die Köpfe der Zuschauer zu fliegen oder Voldemort beinahe schwebend durch den Saal flieht, ist das für kleinere Theaterbesucher nachhaltig beeindruckend. Von den magischen Büchern und 42 (!) fliegenden Besen ganz zu schweigen.

Magisch ist „Harry Potter und das verwunschene Kind“ auf jeden Fall! Was das Publikum hier zu sehen bekommt, ist Bühnenkunst auf allerhöchstem Niveau (Bühnenbild: Christine Jones). Da verzeiht man auch die Schwächen des Buchs.

Was jedoch sehr verwirrend ist, sind die Szenenwechsel und Umbaupausen. Warum müssen diese zu Musik stattfinden? Und warum wirbeln die Darsteller, welche die Szenenwechsel vorbereiten, dabei immer mit ihren Zauberumhängen? Auch die eingebauten Choreographien machen inhaltlich wenig Sinn. So gut die Melodien von Imogen Heap an diesen Stellen auch sein mögen, es entsteht der Eindruck, als wolle man dem Theaterstück auf Krampf noch etwas musicalhaftes hinzufügen, bloß weil John Williams‘ Filmsoundtrack von der „Harry Potter“-Reihe so im Ohr hängen geblieben ist.

Bitte nicht missverstehen, Musik und Choreographien sind sehr gelungen und wunderbar anzusehen bzw. zu hören, jedoch wirken sie wie ein Fremdkörper und stellen zumeist einen harten Bruch dar, anstatt harmonisch von einer Szene zur nächsten überzuleiten. Für „Harry Potter und das verwunschene Kind“ gibt es mit 100 Cues für ein Theaterstück unerwartet viele Musikelemente, die neue Stimmungen und Szenen einleiten. Heap hat sich bei ihrer „Harry Potter Symphonie“ fundierte Gedanken gemacht, die von fröhlichen Klängen in Hogwarts und im Zaubereiministerium über elektronische Beats bei den Erlebnissen in den alternativen Zeiten bis zum orchestralen Finale eine sehr runde Geschichte erzählen. Doch so richtig passt sie nicht in das Gesamtkonzept des Stücks.

Wunderbar gelungen ist hingegen der trickreiche Ansatz von Requisiten. Beispielweise werden die Koffer nicht nur als Koffer genutzt, sondern sind auch die Sitzgelegenheiten im Hogwarts Express oder fungieren als Grabsteine (als Scorpius und Albus an Cedrics Grab stehen).

Viele Darsteller haben bereits die lange Fassung gespielt. An einigen Stellen merkt man noch kleinere Holperer, was verständlich ist, wenn man gewohnte Passagen komplett neu lernen muss, aber die Erfahrung mit den Figuren macht sich bezahlt.

Markus Schöttl ist ein sehr nachdenklicher und unerwartet egoistischer Harry Potter, er liebt seinen Sohn, ist aber hin- und hergerissen zwischen Sorge um ihn und seinen eigenen Erwartungen an Albus. Gut, dass Ginny (weise gespielt von Sarah Schütz) ihren Mann so gut versteht und ihm einerseits den Halt gibt, den er braucht, und andererseits auch mal in die richtige Richtung schubst. Albus Serverus wird auch in der Kurzfassung von Vincent Lang gespielt. Die Verletzlichkeit des Potter-Sprosses bringt er genauso gut über die Rampe wie dessen Trotz und Entschlossenheit.

Albus‘ Kumpel Scorpius wird in der Kurzfassung erstmals von Hardy Punzel gegeben, der den aufgeweckten, cleveren und belesenen Malfoy-Nachwuchs schnell zum Sympathieträger werden lässt. Als Draco Malfoy stänkert sich Alen Hodzovic durch den Abend, ist erwartet bissig und sein Kampf mit Harry Potter ist beeindruckend choreographiert.

Zodwa Selele steht im Mehr! Theater zum ersten Mal als Zaubereiministerin Hermine auf der Bühne und führt ein strenges Regiment mit gewohnt weichem Kern. Ihrem leicht schusseligen Ron (super sympathisch von Sebastian Witt dargestellt) kann sie nicht widerstehen. Heidi Jürgens kommt weiterhin die Doppelrolle als Prof. McGonagall und Dolores. Umbridge zu. Beide Damen spielt sie überzeugend und man kann sich vorstellen, dass die Unterschiedlichkeit dieser beiden Charaktere ihr besonders viel Freude macht.

Ebenfalls in einer Doppelrolle stellt Uwe Serafin sein Können unter Beweis. Severus Snape und Lord Voldemort sind nicht die nettesten Zeitgenossen im „Harry Potter“-Universum, doch beide haben ihre Reize. Serafin hat sich eingespielt, das spürt das Publikum. Sein Voldemort sorgt für Gänsehaut und Prof. Snape erntet – zumindest in einer der alternativen Zeiten – viele Sympathiepunkte. Gut, dass er nicht den Fehler begeht, auch nur ansatzweise Alan Rickmans schauspielerische Meisterleistung bei der Schaffung dieses Charakters zu kopieren.

Dumbledore besticht in den Filmen durch seine pure Präsenz. Michael Flöth gelingt die Übertragung auf die Bühne hervorragend, und sein unverkennbarer Bariton trägt dazu bei, Dumbledores Erscheinung im Bilderrahmen noch magischer wirken zu lassen.

Nicht unerwähnt bleiben darf Glenna Weber, die eine Maulende Myrte hinlegt, die ihresgleichen sucht. Als böse Augurin Delphi, die durch Zauberei zunächst als Cedrics Cousine agiert, um dann aber irgendwann doch ihre wahre Herkunft als Tochter Voldemorts zuzugeben, erleben die Zuschauer Felicitas Bauer. Sie wirkt anziehend auf Albus und handelt fast schon besessen bösartig, wenn sie versucht, Harry Potter für Lord Voldemort in die Falle zu locken. Ein wirklich spannender Charakter, der sehr gut durchdacht und von Bauer ungemein treffend dargestellt ist.

Was nach gut drei Stunden „Harry Potter und das verwunschene Kind“ bleibt, ist die Magie. Die Tricks und Verwandlungen gehen teilweise unter die Haut und lassen einen mit offenem Mund dasitzen. So etwas hat es in einem deutschen Theater noch nicht gegeben und es ist definitiv sehenswert.

Dennoch hat das Stück auch nach einer Kürzung um 90 Minuten noch viele Längen und könnte bestimmt durch Straffung der Umbaupausen sowie Weglassen der ersten Viertelstunde (Warum nicht gleich von der Einschulung ins vierte Schuljahr springen?) noch sinnhaft weiter gekürzt werden, um das Theatererlebnis noch runder zu gestalten.

Auch die Ticketpreise von über 200 Euro (samstags abends, PK1) darf man sicherlich kritisch hinterfragen. Natürlich ist die Show aufwendig. Das gesamte Theater wurde nur darauf ausgerichtet und eigens dafür gestaltet. Und ja, auch die Pandemie hat natürlich nicht zur Refinanzierung dieser Kosten beigetragen. Dennoch, wenn man als Zielgruppe Familien mit Kindern hat und gerade vor dem Hintergrund, dass bisher viele die zweiteilige Show nicht nur aufgrund deren Dauer, sondern auch aufgrund der damit verbundenen hohen Preise gemieden haben, ist es gut vorstellbar, dass die Rechnung, mit der „Kurzfassung“ mehr Gäste anzulocken, nicht ganz aufgehen wird.

Michaela Flint
Co-Autorin: Emily Flint

Theater: Mehr! Theater am Großmarkt, Hamburg
Besuchte Vorstellung (Preview): 11. Februar 2023
Darsteller: Markus Schöttl, Sarah Schütz, Vincent Lang, Hardy Punzel, Alen Hodzovic, Zodwa Selele, Sebastian Witt, Heidi Jürgens, Uwe Serafin, Michael Flöth, Glenna Weber, Felicitas Bauer
Regie: John Tiffany
Fotos: Dennis Mundkowski

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